Eine Brücke über die Grenzen des Saanebezirks hinweg
Die Direktion der HfG-FR bekundete die Absicht, den Studierenden der zweisprachigen Ausbildung die kulturellen, praxisbezogenen und beruflichen Unterschiede in den Sprachregionen der Schweiz aufzuzeigen. Interessant ist zum Beispiel, dass die in Zürich oder Bern am meisten verwendeten Pflegemodelle nicht die gleichen sind wie in Freiburg oder Lausanne. Zur Konkretisierung dieser Absicht nahm die HfG-FR mit deutschsprachigen Hochschulen (FH) Kontakt auf. Eine erste Zusammenarbeit entstand schliesslich mit der BFH.
Am 11. Januar 2023 nahm die Kooperation mit einem Treffen am Standort Mozaïk konkrete Formen an. Daran beteiligt waren Studierende und Lehrkräfte der Berner Fachhochschule sowie Sybille Frey, Koordinatorin Internationaler Austausch, und aufseiten der HfG-FR die zweisprachige Kohorte im dritten Studienjahr sowie die assoziierten Professorinnen FH Romy Schmidhaeusler und Rebecca Osterwalder, die an diesem Projekt beteiligt sind. Dieser Tag war geprägt von der Kultur in der Pflege. Auf dem Programm standen Vorträge von Studierenden beider Hochschulen auf Deutsch oder Französisch zu den Erkenntnissen und Erfahrungen aus ihren Praxisausbildungsperioden (PAP) im Ausland.
Diese Zusammenarbeit steckt noch in den Kinderschuhen. In den nächsten Monaten und Jahren soll sie jedoch verstärkt werden. Ziel ist es, die Aspekte im Zusammenhang mit der Kultur in der Deutschschweiz umfassender in die zweisprachige Ausbildung der HfG-FR aufzunehmen, die im Moment noch hauptsächlich in der Romandie verankert ist. Dank diesem Vorgehen werden sich die Studierenden besser in das deutschsprachige Berufsumfeld integrieren und einen gelungenen Übergang in die Berufspraxis jenseits der Grenzen des Saanebezirks erleben können.