Nahe an der Direktion

Was sind Ihre Aufgaben und inwiefern sind sie wichtig für die HfG FR?
Kathrin : Ich bin, wie sie gerne sagt, die Festplatte der Direktorin, Nataly Viens Python. Ich unterstütze sie, wie auch alle Mitglieder des Leitungsausschusses, bei verschiedenen Tätigkeiten – von der Organisation von Sitzungen, Veranstaltungen und internen Tagungen bis hin zur offiziellen Korrespondenz. Zudem verfolge ich die Nachrichten, hauptsächlich im Kanton Freiburg, und leite der Direktion die relevanten Informationen weiter, die mir auffallen. Ich bringe auch meine Zweisprachigkeit ein. Und für einen Teil meiner Funktion arbeite ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin in diversen Projekten mit. Das Engagement Zweisprachigkeit und die Gesundheitssprechstunde Mozaïk (CoSaMo) sind zwei davon.
Noémie : Ich unterstütze die Direktion bei der Umsetzung von umfassenderen Dossiers. Im Moment koordiniere ich das Projekt «HUB InnoSanté», bei dem es darum geht, einen neuen Praktikumsort in Freiburg zu schaffen. Ziel ist es, Studierende der Osteopathie und der Pflege rund um eine pädagogische Innovation zusammenzubringen, die auf die Gesundheitsförderung in der Gemeinschaft, die interprofessionelle Zusammenarbeit und die evidenzbasierte Praxis ausgerichtet ist.
Sarah : Ich übersetze Texte für die Studierenden der zweisprachigen Grundausbildungen aus dem Französischen ins Deutsche. Dabei handelt es sich hauptsächlich um schriftliche Prüfungen und Rahmendokumente zur Ausbildung, wie zum Beispiel Modulbeschreibungen oder Evaluationskriterien. Zusätzlich dazu unterstütze ich auch andere Bereiche wie die Kommunikation, das Personalwesen, die Weiterbildung oder die Direktion.
Was sind für Sie die Höhepunkte des Jahres?
Kathrin : Mein Jahr ist geprägt von einer Abfolge von wichtigen, wiederkehrenden Phasen wie der Planung der bilateralen Sitzungen mit der Direktion oder der Führungsseminare, der Veröffentlichung des Jahresberichts im März und der Diplomfeier im Dezember. Dazu kommen punktuellere Projekte wie dieses Jahr der Abschluss einer bedeutenden Vereinbarung. Wir haben eine akademisch-klinische Partnerschaft (AKP) mit dem Freiburger Spital (HFR), die es uns ermöglicht, gemeinsam Projekte in Verbindung mit der Lehre, evidenzbasierten Praxis und Forschung zu entwickeln. Im Jahr 2024 haben wir auch eine Partnerschaft mit dem Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG) vereinbart.
Noémie : Bei mir stehen die Höhepunkte des Jahres im Zusammenhang mit dem Projekt. Ich denke zum Beispiel an die Präsentation des Projekts vor den zuständigen kantonalen Instanzen, die Einreichung von Finanzierungsanträgen oder den Aufbau wichtiger Partnerschaften. Im Jahr 2024 hatte ich die Gelegenheit, in Kanada die Universitätsklinik der Université du Québec à Trois-Rivières (UQTR) zu besuchen. Dieser Aufenthalt bot viele Möglichkeiten zum intensiven Austausch und liess uns die Verbindungen zwischen der Lehre und den klinischen und technologischen Innovationen im Rahmen der Universitätsklinik erforschen. Ich konnte auch darüber nachdenken, wie die bewährten Praktiken aus Québec in die Entwicklung unseres HUB InnoSanté einfliessen könnten. Auf der gleichen Reise habe ich am «Symposium Santé Durable» des «Fonds de recherche du Québec» teilgenommen. Dabei konnte ich neue Kontakte mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens knüpfen und so unser Projekt stärken.
Sarah : Meistens gelingt es mir, die Arbeit über das ganze Jahr hinweg gleichmässig zu verteilen. Für mich eindeutig am intensivsten ist jeweils die Zeit vor den Prüfungssessionen und die Übersetzung des Jahresberichts. Was für eine Erleichterung, wenn er veröffentlicht ist!
Mit welchen Herausforderungen sind Sie im Alltag konfrontiert?
Kathrin : Meine Herausforderung besteht darin, alle Anfragen zu bearbeiten und gleichzeitig mein Teilzeitpensum einzuhalten. Ich muss auch ständig meine Aktivitäten neu priorisieren, denn ich weiss nie genau, wie mein Tagesprogramm aussieht. Oft kommen dringende und ungeplante Aufgaben dazwischen. Eine weitere Herausforderung ist, mit den unterschiedlichen Charakteren umzugehen und ihnen die nötige Unterstützung zu bieten. Und meine Tür ist immer offen für die Mitarbeitenden der HfG FR und ihre Anliegen.
Noémie : Bei mir ist es ähnlich wie bei Kathrin: Ich muss mit den unterschiedlichen Vorstellungen der in den Projekten involvierten Personen umgehen können. Sie alle haben ihre eigenen Herangehensweisen, Bedürfnisse und Erwartungen, die nicht immer übereinstimmen. Ich habe gelernt, in schwierigen Situationen etwas Abstand zu gewinnen, um die anderen besser zu verstehen, sie zu vereinen und ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Sarah : Meine grösste Herausforderung besteht darin, meinen Beruf und die dafür erforderlichen Kompetenzen verständlich zu machen. Übersetzen bedeutet weit mehr, als nur zwei Sprachen zu beherrschen – es ist ein vollwertiger Beruf. Eine weitere Herausforderung ist das Zeitmanagement. Ich muss alle Übersetzungsaufträge termingerecht bearbeiten und gleichzeitig mein Teilzeitpensum einhalten, was eine genaue Planung voraussetzt.