Flexibilität, Nähe, Nachhaltigkeit
Die Grundlagen für diese Ausbildung stammen aus dem ehemaligen Programm zur beruflichen Wiedereingliederung, das 2019 eingeführt und nach der Covid-19-Pandemie wieder abgeschafft wurde. Die neue Ausgabe des Programms wird von der Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) und vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) mitfinanziert.
Sie richtet sich an diplomierte Pflegefachpersonen, die nach mehrjähriger Pause ihre Tätigkeit wiederaufnehmen möchten. Alle Teilnehmenden haben einen individuellen Werdegang und eine persönliche Motivation, sie verfolgen jedoch dasselbe Ziel: wieder in den Pflegeberuf zurückzukehren. Ein Schritt, der zum längeren Verbleib im Beruf beiträgt.
Diese Personen hatten das Bedürfnis, etwas zu wagen, mehr Selbstsicherheit und Vertrauen zu gewinnen und ihre Kompetenzen auf den neuesten Stand zu bringen.
Coralie Wicht, Leiterin des Programms zur beruflichen Wiedereingliederung
Das massgeschneiderte Programm bietet die für das Zielpublikum unverzichtbare Flexibilität. So können die Teilnehmenden zum Beispiel zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Jahres mit einem Wiedereinstiegskurs beginnen. Anschliessend haben sie ein Jahr Zeit, um mindestens zehn Kurstage und zwei vierwöchige Praktika zu absolvieren. Jede Person wählt aus dem Ausbildungsprogramm des Bachelor of Science HES-SO in Pflege diejenigen Kurse aus, die sie zur Auffrischung ihrer Kompetenzen benötigt. Ausserdem können die Programmteilnehmenden die Praktika so festlegen, dass sie mit ihrem Privat- und Berufsleben vereinbar sind.
Diese Organisation ist dank dem Einsatz und der Flexibilität möglich, die Coralie Wicht, Programmleiterin, die für die Bachelorausbildung verantwortlichen Personen, die involvierten Lehrpersonen sowie die an der Praxisausbildung beteiligten Parteien beweisen. Im Jahr 2023 haben drei Studentinnen das Programm zur Wiedereingliederung erfolgreich absolviert. Weitere Pflegefachpersonen haben kürzlich denselben Weg eingeschlagen. Dadurch werden sie eine Rückkehr in den Pflegeberuf in Betracht ziehen können, um zur Qualität des Gesundheitssystems beizutragen und dem derzeitigen Personalmangel in diesem Bereich entgegenzuwirken.