CoSaMo – nur für Wehwehchen?

Am 23. September 2023 war CoSaMo, die Gesundheitssprechstunde Mozaïk für Studierende, zu Besuch am Festival für Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft Explora der Universität Freiburg. Die Hochschule für Gesundheit Freiburg (HfG-FR) nutzte diese Gelegenheit, CoSaMo in der Freiburger Bevölkerung bekannt zu machen.

CoSaMo wurde 2020 in Zusammenarbeit zwischen der HfG-FR und der Universität Freiburg ins Leben gerufen und bietet eine medizinische Erstversorgung durch Pflege-, Osteopathie- und Medizinstudierende unter der Supervision von Professorinnen, Professoren und Dozierenden mit langjähriger klinischer Erfahrung. Über drei Jahre nach ihrer Schaffung ist die Sprechstunde bei den Freiburger Studentinnen und Studenten ab 18 Jahren gut etabliert, vor allem an der Fachhochschule Westschweiz Freiburg (HES-SO//FR). An der Universität und anderen Bildungseinrichtungen könnte ihre Anerkennung jedoch noch gestärkt werden – und genau das ist CoSaMo am Tag der offenen Tür Explora auch gelungen.

Die HfG-FR nutzte die Veranstaltung nicht nur zur Bekanntmachung von CoSaMo. Sie verfolgte auch das Ziel, die vielfältigen Konsultationsgründe der Studierenden in den Fokus zu rücken. Ein Poster mit dem Titel «CoSaMo, c’est juste pour les bobos?» (CoSaMo – nur für Wehwehchen?) illustrierte auf spielerische Art, dass die Sprechstunde eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen abdeckt.

Der Konsultationsgrund «Quand ça a craqué» (Wenn es gerissen ist) ruft in Erinnerung, dass CoSaMo eine Anlaufstelle für Notfallverhütung ist. «Quand je ne sais pas qui contacter» (Wenn ich nicht weiss, an wen ich mich wenden kann) unterstreicht die wichtige Rolle von CoSaMo als Informations- und Orientierungspunkt im Freiburger Gesundheitssystem. Und «Quand je veux prendre soin de moi»(Wenn ich zu mir selbst Sorge tragen will) bringt zum Ausdruck, dass Studierende auch mit Fragen zur Prävention und Gesundheitsförderung in die Sprechstunde kommen können.

Mit rund vier neuen Patientinnen und Patienten pro Abend ist CoSaMo derzeit gut ausgelastet. Die Erfolgsindikatoren sprechen für sich: «Die Patientinnen und Patienten nutzen CoSaMo immer wieder als erste Anlaufstelle», so Florence Carrea, assoziierte Professorin FH und Projektleiterin CoSaMo. Dies zeugt von ihrer Zufriedenheit und Treue.

Zusätzlich zu den wöchentlichen Sprechstunden initiiert CoSaMo auch Partnerschaften. So bestehen zum Beispiel enge Kooperationen mit externen Labors, um nicht dringende Blutuntersuchungen anzubieten. CoSaMo engagiert sich auch aktiv für Impfauffrischungen bei Studierenden, insbesondere bei jenen, die in einem Risikoberuf tätig sind. Dazu gehören unter anderem Medizinstudierende, Polizeiaspirantinnen und Polizeiaspiranten sowie zukünftige Pflegefachpersonen.

CoSaMo ist also definitiv nicht nur «für Wehwehchen»! Die Gesundheitssprechstunde ist weit mehr als nur eine Lösung für kleine Beschwerden. Mit ihrem vielfältigen und qualitativ hochstehenden Angebot deckt sie verschiedene Bedürfnisse ab und spielt eine wichtige Rolle im Studierendenleben.